Neue Perspektiven durch Fachkräftezuwanderung

Mehrere Menschen sitzen in einem Saal im Halbrund, vorne stehen drei Personen und halten eine Präsentation.
Lisa Sieckmeyer (stehend, rechts)  vom Welcome Center Rhein-Neckar stellte zusammen mit Tatiana Lozano und Bogdan Militaru ihr Angebot vor. Bild: Stadt Sinsheim

Info-Veranstaltung für Sinsheimer Unternehmen mit dem Welcome Center Rhein-Neckar.

Seit diesem März gibt es neue Regelungen zur Fachkräftezuwanderung. Daher hatten sich verschiedene Sinsheimer Akteure eine Informationsveranstaltung über die neuen Perspektiven der Fachkräftezuwanderung gewünscht – und erhielten Hilfe. Auf Einladung der Stadtverwaltung, des örtlichen Wirtschaftsforums und des Goethe-Instituts reiste gleich ein ganzes Team von Expertinnen und Experten an, um Klarheit zu schaffen. Mit dabei: das Welcome Center Rhein-Neckar.

Projektleiterin Lisa Sieckmeyer stellte den Unternehmen und anderen Interessierten die Aufgabenpalette des Welcome Centers vor. Diese reicht von der Unterstützung der Unternehmen dabei, internationale Fachkräfte zu gewinnen und in den Betrieb zu integrieren, bis hin zur Beratung ausländischer Studierenden, die gerne in Deutschland bleiben möchten. Auch die Vernetzung mit Behörden und anderen Akteuren auf dem Gebiet sowie – natürlich – Informationsveranstaltungen gehören zum Aufgabengebiet. Noch tiefer ins Detail gingen anschließend Sieckmeyers Kollegin Tatiana Lozano und der Kollege Bogdan Militaru: Sie erklärten die nun verbesserten Möglichkeiten wie beispielsweise das beschleunigte Fachkräfteverfahren.

Hüseyin Ertunc vom Interkulturellen Bildungszentrum (ikubiz) Mannheim informierte über Angebote des IQ Netzwerkes im Zusammenhang mit der Anerkennung im Ausland erworbener Qualifikationen. Dabei geht es nicht ausschließlich um die formelle Anerkennung von Abschlüssen: Sowohl zugewanderte Menschen als auch interessierte Unternehmen können sich darüber beraten lassen, ob und wofür eine solche Anerkennung überhaupt notwendig ist. Ferner bietet das IQ Netzwerk Brückenmaßnahmen an, die Kenntnisse aus mitgebrachten Abschlüssen an den Bedarf in Deutschland anpassen. Das neuste Angebot des Netzwerks sind die Regionalen Koordinierungsstellen Fachkräfteeinwanderung (RKF). Diese unterstützen gemeinsam mit dem Arbeitgeber-Service aller 19 Agenturen für Arbeit in Baden-Württemberg insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung und betrieblichen Integration von Fachkräften aus dem Ausland. Im Zuge seiner Ausführungen wurde deutlich, dass die unterschiedlichen Beratungsstellen bestens untereinander vernetzt sind und Ratsuchende bei Bedarf mit den Möglichkeiten der jeweils passenden Stelle vertraut gemacht werden.

Ergänzend hierzu stellten Projektmanagerin Anna Schwellensattl und Willkommenscoach Lisa Beck vom Goethe-Institut ihre Angebote der Vorintegration und des Übergangsmanagements vor. Neben dem Spracherwerb werden Maßnahmen zum Kennenlernen des Alltags- und Arbeitslebens in Deutschland bereits im Herkunftsland angeboten. Neuzugewanderte Drittstaatsangehörige werden im Übersiedlungsprozess unterstützt und mit der Integrationslandschaft in Deutschland vertraut gemacht.

Von der Möglichkeit, zu jedem Themenbereich Fragen zu stellen, wurde reger Gebrauch gemacht. Insbesondere standen Fragen zum Spracherwerb, Wohnraumbedarf und zu Spezialfällen, mit denen die Teilnehmenden in ihrem Berufsalltag schon konfrontiert waren, im Mittelpunkt. Für Fragen zur Verfügung standen außerdem Regina Cantos-Busch und Claudia Godullah von der IHK Rhein-Neckar.

Welcome Center Rhein-Neckar - Think global – go local (welcomecenter-rn.de)

Kontakt

Lisa Sieckmeyer
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
06221 522-2467
l.sieckmeyer@rhein-neckar-kreis.de

(Erstellt am 20. März 2024)