Zwei neue Regiobuslinien nach Wiesloch/Walldorf

Foto: Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN)

Die neuen Regiobuslinien bringen deutliche Verbesserungen auch im überregionalen Nahverkehr. Denn zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2021 starten sowohl mit der neuen kreis- und länderüberschreitenden Regiobuslinie 798 von der Stadt Speyer als auch mit der zweiten neuen Regiobuslinie 750 von der Großen Kreisstadt Schwetzingen erstmals umsteigefreie Direktverbindungen zum Wirtschaftszentrum Wiesloch-Walldorf.

Bereits im Januar 2019 ist eine kreisüberschreitende Regiobuslinie von Sinsheim nach Mosbach/Neckarelz in Betrieb gegangen. Gefolgt ist im Dezember 2019 die Regiobuslinie von der Großen Kreisstadt Sinsheim nach Wiesloch-Walldorf.
 

Regiobuslinie 789 zwischen Speyer und Wiesloch/Walldorf

Die Regiobuslinie 798 verkehrt zwischen den Bahnhöfen Speyer, Hockenheim und Wiesloch/Walldorf und stellt damit eine wichtige Ost-West Verkehrsachse mit Halt in Hockenheim-Talhaus dar. Montags bis freitags bedient diese Linie in Walldorf den SAP-Campus und das sich anschließende Gewerbegebiet.

Regiobuslinie 750 zwischen Schwetzingen und Wiesloch/Walldorf

Die Regiobuslinie 750 verbindet die Bahnhöfe Schwetzingen, Oftersheim und Wiesloch/Walldorf miteinander. Montags bis freitags wird in Walldorf auch der SAP-Campus und das sich anschließende Gewerbegebiet angefahren.

Die Regiobusse fahren jeweils im Stundentakt werktags von 5 Uhr bis 23 Uhr, samstags von 6 Uhr bis 23 Uhr und sonntags von 7 Uhr bis 23 Uhr. Auf den Buslinien gelten die Tarife des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Nähere Einzelheiten zum Linienverlauf und den genauen Fahrzeiten gibt es unter www.vrn.de. Insbesondere für Pendler bieten die Regiobuslinien die Chance einer zuverlässigen und reibungslosen Beförderung zum Arbeitsplatz.

„Ein weiterer Meilenstein ist mit der Inbetriebnahme der beiden neuen Regiobuslinien gelungen“, so Landrat Stefan Dallinger. Er freue sich, dass die Regiobuslinie nach Speyer gemeinsam mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd eingerichtet werden konnte. Gerade diese Linie werde bei der kreisübergreifenden Mobilität wie auch die zweite neue Regiobuslinie vom Wirtschaftszentrum Wiesolch/Walldorf nach Schwetzingen eine gute Alternative zum Individualverkehr darstellen, weil sie in einem regelmäßigen und dichten Takt verkehrt und viel Komfort bietet.

Wichtige Ergänzung zum bisherigen Nahverkehrsangebot

„Die Linien werden gerade für Pendlerinnen und Pendler und für Schülerinnen und Schüler eine wichtige Ergänzung zum bisherigen Nahverkehrsangebot sein“, sagt der Landrat, der sich bei allen Projektbeteiligten bedankt: „Mit diesen Regiobuslinien konnten zwei Maßnahmen umgesetzt werden, die Gegenstand des Mobilitätspaktes für die Wirtschaftsregion Wiesloch-Walldorf sind, welcher im Oktober 2018 mit allen für den Verkehr verantwortlichen Akteuren unterzeichnet wurde.“  Der Regiobus 750 wird im Auftrag des Rhein-Neckar-Kreises und der Regiobus 798 wird im Auftrag des Kreises und des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz durch das Verkehrsunternehmen SWEG Bus Schwetzingen GmbH betrieben.

Förderung vom Land

Das Land Baden-Württemberg unterstützt die neuen Linien im Rahmen eines Förderprogramms für den Zeitraum von 5 Jahren. Bei der Regiobuslinie 750 werden die Gesamtkosten in Höhe von circa 3,07 Millionen Euro zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Rhein-Neckar-Kreis in etwa hälftig geteilt. Bei der Regiobuslinien 798 ist neben dem Rhein-Neckar-Kreis und dem Land Baden-Württemberg noch der Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Süd an der Finanzierung beteiligt. Die Gesamtkosten für die Linie 798 betragen für den Zeitraum von 5 Jahren zirka 4,67 Millionen Euro. Nach Ablauf des Förderzeitraums ist zu entscheiden, ob die Regiobuslinien weitergeführt werden.

Schnelle Verbindungen für Fahrgäste

Regiobuslinien sind vom Land Baden-Württemberg bezuschusste Buslinien zur Anbindung benachbarter Mittelzentren ohne regelmäßigen Schienenpersonenverkehrsanschluss (SPNV) und zum Lückenschluss im SPNV-Netz zu Ober- und Mittelzentren. Sie orientieren sich an den Landesentwicklungsachsen und bieten Fahrgästen schnelle Verbindungen.

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