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Afrikanische Schweinepest: Kreis errichtet weitere Schutzzäune

Arbeiter beim Zaunbau
Der Bau von Schutzzäunen (Archivbild) ist eine wichtige Maßnahme, um die Afrikanische Schweinepest einzudämmen.

Im Rahmen umfangreicher Präventionsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) errichtet der Rhein-Neckar-Kreis momentan in größerem Stil Schutzzäune. Der Zaunbau wurde Ende vergangener Woche offiziell beauftragt und umfasst ein Gesamtnetz von rund 40 Kilometern Länge.

Derzeit werden unter anderem im Bereich Schriesheim (Ludwigstal) bis Ursenbach entsprechende Zauntrassen installiert. Die Maßnahme ist Teil eines übergreifenden Zaunkonzepts, das sowohl das westliche und nördliche als auch das östliche Kreisgebiet sowie die dazwischenliegenden Regionen abdeckt. 

Geplante Zaunverläufe:

Die geplanten Zaunverläufe erstrecken sich über folgende Teilabschnitte:

Westliches und nördliches Kreisgebiet (ca. 11 Kilometer):

  • Westliches Weinheim bis L 3110 bei Hüttenfeld
  • Östliches Weinheim (Ortsausgang Richtung Gorxheimertal)
  • Östliches Hemsbach über Ober-Laudenbach bis Juhöhe

Östliches Kreisgebiet (ca. 13,3 Kilometer):

  • Heiligkreuzsteinach – Altneudorf
  • Altneudorf – Schönau Nord
  • Schönau Süd – Neckarsteinach
  • Heiligkreuzsteinach – Heddesbach
  • Heddesbach Nord/Süd – Landesgrenze BW/Hessen

Zentraler Bereich des Kreisgebiets (ca. 15 Kilometer):

  • Schriesheim (Ludwigstal) – Ursenbach
  • Ursenbach – Lampenhain
  • Lampenhain – L 535
  • Unter-Abtsteinach – K 4122

Weitere wichtige Barriere gegen die Ausbreitung der ASP

Die Zäune dienen primär dazu, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest unter Wildschweinen einzudämmen. So sollen durch die Zäune klar abgegrenzte Jagdbereiche entstehen, in denen gezielt stärker bejagt werden kann. „Mit dem Zaunbau schaffen wir eine weitere wichtige Barriere gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest. Unser Ziel ist es, die heimische Wildschweinpopulation gezielt zu kontrollieren und unsere landwirtschaftlichen Betriebe sowie die Tiergesundheit zu schützen“, erklärt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Die Umsetzung der Zauntrassen erfolgt unter Berücksichtigung naturschutzrechtlicher Belange. Kleinere Wildtiere können aufgrund der Beschaffenheit der Zäune die Trassen passieren.

Wann genau die gesamte Zaunbaumaßnahme abgeschlossen ist, ist derzeit noch nicht absehbar. Angesichts der Streckenlänge von rund 40 Kilometern handelt es sich schließlich um ein umfangreiches Vorhaben. Die Zäune werden voraussichtlich mehrere Monate bestehen bleiben. Laut Vorgabe der Tierseuchenbekämpfung können die Maßnahmen frühestens 24 Monate nach dem letzten ASP-Nachweis bei einem Wildschwein im betroffenen Gebiet aufgehoben werden.

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