Energiewende im Kreis

Luftbild des Biomasseheizkraftwerks
Biomasseheizkraftwerk in Sinsheim

Im Rhein-Neckar-Kreis soll der Ausbau Erneuerbarer Energien forciert und die fossile Energieerzeugung reduziert werden. Neben seiner Rolle als Koordinator und Initiator unternimmt der Kreis auch Aktivitäten, um planerische Schritte zu begleiten sowie Bürgerinnen und Bürger in der jeweiligen Kommune vor Ort zu beraten. In beiden letztgenannten Fällen wurde die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg (KLiBA) beauftragt, diese Funktion zu übernehmen. So wurden beispielsweise von Seiten des Rhein-Neckar-Kreises in Kooperation mit der KLiBA wie auch externen Dienstleistern, Informationen über kommunale Wärmebedarfe, Potenziale im Bereich der Erneuerbaren Energien sowie auch die jährlichen CO2-Bilanzen bereitgestellt.

Potenzialanalyse Erneuerbare Energien

Der Rhein-Neckar-Kreis unterstützt die Kreiskommunen bei der Suche nach Flächen für die Nutzung erneuerbarer Energien. Hierzu hat das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier im Auftrag des Rhein-Neckar-Kreises im Jahr 2022 eine Potenzialanalyse erstellt. Unter Berücksichtigung verschiedenster rechtlicher wie auch topographischer Gegebenheiten, wurden hierbei Flächen für die Potenziale Wasserkraft, Geothermie, Solarenergie, Windkraft und Biomasse ausgewiesen. Zudem wurde auch ein mögliches Szenario erstellt, welches den zukünftigen Strom- und Wärmebedarf im Kreis abbildet.

CO2-Bilanzen

Der Rhein-Neckar-Kreis hat sich in der Kooperationsvereinbarung mit den Kreiskommunen dazu verpflichtet, allen 54 Städten und Gemeinden im Landkreis eine jährlich aktualisierte Energie- und Treibhausgasbilanz zur Verfügung zu stellen. Hierdurch werden langfristige Tendenzen über Energieverbräuche und Emissionen nach verschiedenen Sektoren und Energieträgern sichtbar. Für die Erstellung dieser Bilanzen hat der Rhein-Neckar-Kreis die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg (KLiBA) beauftragt.

Kommunale Wärmeplanung

Das Klimaschutzgesetz in Baden-Württemberg verpflichtet seit 2020 die großen Kreisstädte dazu, bis Dezember 2023 einen Wärmeplan vorzulegen. Kleinere Städte und Gemeinden können die kommunale Wärmeplanung freiwillig angehen. Dies kann entweder alleine oder in einem Konvoi, also einem Verbund aus mehreren Kommunen, geschehen. Hierfür sind Förderungen des Landes von bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben möglich.

Die CO2-Bilanzen für die Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises zeigen auf, dass rund ein Drittel der Emissionen durch die Bereitstellung von Wärme entstehen. Um die Kommunen auf ihrem Weg zur Wärmeplanung zu unterstützen, hat der Rhein-Neckar-Kreis in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg (KLiBA) bereits 2015 einen Wärmeatlas erstellen lassen. Dieser wurde 2022 erweitert und liegt für jede der 54 Kreiskommunen vor. Der Wärmeatlas RNK ermöglicht eine Ermittlung der Wärmebedarfe für jeden Adresspunkt und kann von den Kreiskommunen bei der Geschäftsstelle Klimaschutz angefordert werden.

PV-Kampagne "Sonnenstrom – einfach gut"

Ein wichtiger Baustein für nachhaltige, umweltverträgliche Energiegewinnung ist die Stromversorgung mit Sonnenenergie. Um vorhandene Photovoltaik-Potenziale verschiedener Zielgruppen und Akteure im Rhein-Neckar-Kreis zu erschließen, hat die Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur Heidelberg (KLiBA) den Auftrag des Landes Baden-Württemberg erhalten, eine PV-Kampagne durchzuführen. Die KLliBA prüft im Rahmen dieser Kampagne unverbindlich, ob ein Dach für die Errichtung einer PV-Anlage geeignet ist.

Kontakt

Porträt von Frau Eustachi

Frau EustachiKlimaschutzmanagerinTel. +49 6221 522-7564Fax +49 6221 522-97564E-Mail: j.eustachi@rhein-neckar-kreis.de Frau WeißKlimaschutzmanagerinTel. +49 6221 522-2991Fax +49 6221 522-92991E-Mail: j.weiss@rhein-neckar-kreis.de

Klimaschutzoffensive

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