Zukunftsatlas: Rhein-Neckar-Kreis im Spitzenfeld
Der Prognos Zukunftsatlas bescheinigt dem Kreis „sehr hohe Chancen“.
Wie steht es um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Kreise und Städte? Wie sind sie im Wettbewerb der Standorte aufgestellt? Das bewertet alle drei Jahre der „Zukunftsatlas“ der Prognos AG. Dabei schneidet der Rhein-Neckar-Kreis sehr gut ab: Er landet im Ranking auf Platz 22 von 400.
Alt, aber pfiffig: So könnte man die Bewertung zusammenfassen. Denn obwohl der Kreis in der Kategorie „Demografie“ nur Rang 282 erreicht, liegt er in den Bereichen „Stärke“ mit Rang 18 sowie „Wettbewerb und Innovation“ mit Rang 15 weit vorne. „Die hiesigen Unternehmen denken in die Zukunft und das merkt man“, sagt Dorothee Wagner, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises. „Wir unterstützen sie unter anderem mit Netzwerken wie dem food.net:z, das gerade erst eine Landesförderung für ein Zukunftsprojekt im Bereich Lebensmittelinnovationen durch Vernetzung erhalten hat.“
Auch die Wirtschaftsförderung selbst ist gut vernetzt: „Bei Zukunftsthemen arbeiten wir eng mit der Metropolregion Rhein-Neckar zusammen, und auch mit unseren Nachbarstädten Mannheim und Heidelberg. Wir bewegen uns in einem starken Umfeld und helfen uns gegenseitig – das klappt hervorragend“, so Wagner. Die Stadt Heidelberg liegt im Ranking auf Platz 15, Mannheim auf Platz 31. Mehrere Netzwerke wie etwa das Netzwerk Smart Industries oder das Green Industry Cluster werden von den Partnern gemeinsam betrieben. Auch die weitere Umgebung, etwa der Landkreis Heilbronn (Rang 12) oder die Stadt Karlsruhe (Rang 18) tragen zum starken Umfeld bei. Insgesamt schneidet der Süden in der Analyse gut ab: 91 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte Baden-Württembergs befinden sich demnach im Bereich der „Zukunftschancen“.
Um die Zukunft im Blick zu behalten und sich für alle Eventualitäten zu rüsten, hat die Stabsstelle Wirtschaftsförderung im letzten Jahr eine neue Strategie aufgelegt, die bis ins Jahr 2030 blickt. Wichtige Schwerpunkte hier sind die Netzwerke, Digitalisierung und Innovation, aber auch Fachkräftesicherung. „Hier arbeiten wir beispielsweise mit dem Welcome Center Rhein-Neckar dem Fachkräftemangel entgegen, indem wir Betriebe unterstützen, Fachkräfte aus dem Ausland zu engagieren und zu integrieren“, sagt Wagner. Übrigens: Auch beim Welcome Center setzt man auf Zusammenarbeit mit den Nachbarn – Mannheim und Heidelberg sind auch hier mit im Boot.
Weitere Informationen
Strategie der Wirtschaftsförderung 2025-2030
Kontakt
Dorothee Wagner
Leitung Stabsstelle Wirtschaftsförderung
Tel. 06221 522-2166
d.wagner2@rhein-neckar-kreis.de