Unternehmen lernen voneinander

Gruppenfoto im Hof aus der Vogelperspektive
Über 100 Teilnehmende hatten sich bei der innoWerft in Walldorf eingefunden. Bild: Maren O'Leary

Vom Projekt zum Netzwerk: InnovationsPartnerschaften stoßen auf großes Interesse.

Wie können mittelständische Unternehmen und Start-ups kooperieren – und wer kann sie bei gemeinsamen Vorhaben unterstützen? Das war Thema des ersten großen Netzwerktreffens der InnovationsPartnerschaften 2023. Zwölf innovative Start-ups präsentierten sich hier in One-Minute-Pitches potenziellen Geschäftspartnern; angeboten wurden Leistungen und Produkten wie eine KI-Lösung für psychologisch personalisierte Produktbeschreibungen in Onlineshops, eine App, die Unternehmen hilft, passende Interessenten für Ausbildung und Studium zu finden, sowie eine B2B-Plattform zum Tausch, Teilen und Monetarisieren von Überbeständen und obsoletem Inventar. Danach stellten acht Fördermittelgeber und - experten ihre Programme und Unterstützungsmöglichkeiten vor. Auf den anschließenden Marktplätzen und beim Netzwerken war auf der gut besuchten Veranstaltung – über 100 Teilnehmende hatten sich bei der innoWerft in Walldorf eingefunden – reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Entstanden ist das Netzwerk aus einem kreisüberschreitenden Projekt, welches in der LEADER-Kulisse Kraichgau gefördert wurde. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, die Regionale Wirtschafts­förderung Bruchsal und die innoWerft aus Walldorf waren sich einig, das dabei entstandene Netzwerk weiterzuführen. So wollen sie die Idee weiterverbreiten, ins­besondere in ländlichen Räumen Herausforderungen durch Partnerschaften zwischen etablierten mittelständischen Unternehmen und Start-ups zu lösen.. 

Bei ihrem Vorhaben können die Partner auf den Erfolg bauen, den ihre Arbeit bisher gebracht hat. “Wir haben eine tolle Entwicklung hingelegt”, sagt Projektleiterin Julia Sliwinski. „Von einer kleinen Handvoll Neugierigen, die bei unseren ersten Online-Terminen reinschnupperte, sind wir bei über 100 Interessierten und regelmäßig Teilnehmenden an unseren Veranstaltungen angelangt.“

Den Startschuss für das Netzwerkbildete die erste Sitzung der Fokusgruppe InnovationsPartnerschaften schon im Januar, noch bevor das Projekt beendet war. Diese Gruppe setzte sich aus den direkt im Projekt beteiligten Unternehmen, Start-ups, den Projektpart­nern und weiteren geladenen Gästen zusammen. Die Resonanz war gut, weitere Sitzun­gen zweimal jährlich jeweils bei beteiligten Unternehmen sind geplant. Auch die großen Netzwerkveranstal­tungen werden von den Partnern fortgesetzt, hier werden ebenfalls zwei Termine pro Jahr anvisiert. Der nächste wird am 14. November 2023 in der Pioniermanufaktur in Bad Schönborn im Landkreis Karlsruhe stattfinden.

Unternehmen, die den InnoPartner-Prozess kennenlernen und erfahren möchten, ob ihre Herausforderungen eventuell durch Co-Innovationen gelöst werden können, können ein kostenloses Erstgespräch vereinbaren. Eine erste Anlaufstelle für Interessierte ist außerdem die Webseite des Netzwerks. Unter der Adresse www.innopartner-kraichgau.de finden sich die bisherigen Erfolgsgeschichten aus dem Projekt, erklärende Flyer und Broschüren sowie das Angebot zu einer kostenlosen Erstberatung. Die aufgeführten Fallbeispiele sollen mittelfristig noch detaillierter zugänglich gemacht werden und so zu einem dynamischen „Playbook“ heranwachsen, damit andere Unternehmen davon lernen und das System auf sich übertragen können.

Weitere Informationen

Kontakt

Julia Sliwinski
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
06221 522-2167
j.sliwinski@rhein-neckar-kreis.de

(Erstellt am 27. Juli 2023)