Gute Förderquote in schwierigen Haushaltszeiten
Sieben Kommunen aus dem Rhein-Neckar-Kreis profitieren von der ELR Programmentscheidung 2025.
Wer im ländlichen Raum lebt und arbeitet, kennt die Herausforderungen dort: weniger Nahversorgungsangebote, schlechtere ÖPNV-Anbindung, Mangel an Wohnraum – um nur einige zu nennen. Umso wichtiger, dass das Land Baden-Württemberg seit 30 Jahren durch gezielte Zuschüsse in den Förderschwerpunkten Arbeiten, Grundversorgung, Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnen Projekte und Maßnahmen unterstützt.
Auch in diesem Programmjahr profitieren sieben Kommunen aus dem Rhein-Neckar-Kreis vom ELR-Programm: Sie können sich über eine Gesamtfördersumme von 1.460.440 Mio. Euro freuen, die Gesamtinvestitionen von 6.355.306 Euro auslöst. Grob gesagt löst damit jeder geförderte Euro fünf Euro an Investitionen in die Region aus.
Ausgewählt wurden Projekte in Eberbach, Eschelbronn, Neckargemünd, Schönbrunn, Sinsheim, Waibstadt und Zuzenhausen mit den Förderschwerpunkten Grundversorgung, Wohnen und Gemeinschaftseinrichtungen. So können aus den Mitteln vor Ort Gemeinschaftseinrichtungen barrierefrei gestaltet werden, wie zum Beispiel in Waldhilsbach und Waibstadt oder – wie in Eschelbronn – ein neues Café-Konzept verwirklicht werden.
„Gerade in den aktuell bewegten Zeiten ist es umso wichtiger, dass das Land auch in den Rhein-Neckar-Kreis investiert“, sagt Dorothee Wagner, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung. „Seit Etablierung der Stabsstelle werden jährlich über 200 Förderberatungen allein durch unsere Stabsstelle Wirtschaftsförderung durchgeführt, die sowohl über das ELR als auch über LEADER Projekte möglich gemacht haben, die ohne finanzielle Unterstützung vielleicht nicht realisiert worden wären.“
„Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) adressieren wir die zentralen Zukunftsfragen für eine hohe Lebensqualität im Ländlichen Raum: Attraktives Wohnen in lebendigen Gemeinden, eine gesicherte Grundversorgung, die Möglichkeit sich in gemeinschaftliche Aktivitäten einzubringen sowie interessante Arbeitsplätze in einer wirtschaftlich starken Region“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL anlässlich der diesjährigen Bekanntgabe der ELR-Programmentscheidung. Insgesamt fördert das Land dieses Jahr 1.042 Projekte mit 101,4 Millionen Euro in 410 Gemeinden. Die ELR-Förderung löst ein Investitionsvolumen von insgesamt 753 Millionen Euro aus.
In diesem Jahr wird es außerdem noch eine Nachrückerrunde geben; dazu werden die Mittel sogar noch einmal aufgestockt. Eine Förderung ist im ländlichen Raum oder in ländlich geprägten Kommunen nach LEP 2002 bei Vorliegen der Voraussetzungen möglich. Interessierte können sich dazu an ihre Kommune oder an die Stabsstelle Wirtschaftsförderung wenden (Kontaktdaten unten).
Weitere Informationen
ELR: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
Kontakt
Barbara Schäuble
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