Faszinierende Einblicke in die Produktion der Zukunft

Ein Mann im Anzug steht in einer großen Produktionshalle und erklärt einer Gruppe Menschen etwas an einem Gerät.
Geschäftsführer Johann Soder (links) erklärt seinen Gästen die Besonderheiten der Produktion bei SEW-EURODRIVE. Bild: Stefan Huber

Künstliche Intelligenz, autonome Transportsysteme und Roboter übernehmen monotone Arbeiten, der Mensch ist zuständig für Kreativität, Erfahrung und Fingerfertigkeit. Klingt noch nach Zukunftsmusik, ist aber schon gelebter Alltag bei SEW-EURODRIVE in Graben-Neudorf. Davon konnte sich die Fokusgruppe der InnovationsPartnerschaften bei einem Ortstermin überzeugen.

„Es war schon eine besondere Sitzung“, sind sich die Partner Julia Sliwinski von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, Stefan Huber von der Regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Bruchsal und Peter Gräser von der innoWerft einig. Das Netzwerk der InnovationsPartnerschaften bringt Unternehmen aus dem Mittelstand mit Start-ups zusammen, um Innovationskooperationen anzustoßen und den ländlichen Raum voranzubringen. Die Fokusgruppe wächst laufend um Unternehmen, die schon länger im Netzwerk zusammenarbeiten und Interesse an Innovation und Kooperationen mit jungen Unternehmen haben.

Die rund 30 teilnehmenden Geschäftsführungen, Produktionsleitungen und Startups waren beeindruckt von dem, was sie vor Ort zu sehen bekamen. „Wir setzen auf das Wissen der vielen“, sagt Johann Soder. Der Geschäftsführer Sonderthemen der SEW-EURODRIVE setzt konsequent auf Mensch-Technik-Kooperation, um Produktion am Standort Deutschland langfristig wettbewerbsfähig zu halten. Mit 23.000 Beschäftigten zählt die Firma zu den Weltmarktführern der Industrie 4.0 – sowohl in Sachen Qualität als auch bei den Produktionskosten. Lean Production, Lean Management, Auftragstaktik – wie sich solche Schlagworte in die Praxis umsetzen lassen, sahen die die Gäste bei der Führung durch die Schaufensterfabrik mit futuristischer Ausstattung.

Ein ganz wichtiger Aspekt dabei: Der Mensch wird nicht durch die Maschine obsolet. Stattdessen legt das Unternehmen Wert darauf, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu „Wertschöpfungsdirigenten“ zu machen. „Sie müssen den Menschen Lust auf Veränderung machen“, so Johann Soder. Damit das gelingt, wurde die Belegschaft schon in die Umstellung stark eingebunden. Die konkrete Anordnung und Gestaltung der Arbeitsplätze etwa haben die Werkerinnen und Werker selbst erdacht, erste Prototypen aus Pappkartons aufgebaut. Heute sind sie stolz darauf, dass ihre Entwürfe dann auch tatsächlich so realisiert wurden.

„Ein Ausnahmeunternehmen und ein toller Einblick“, fasst Julia Sliwinski zusammen. „Der Besuch hat aufgezeigt, was gut ist und was heute schon möglich ist.“ Die nächste Netzwerkveranstaltung der InnovationsPartnerschaften findet statt am 18. Juli im Hubwerk in Bruchsal; Thema dann: Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Unternehmen, die sich für eine kostenlose Erstberatung zum Thema InnovationsPartnerschaften interessieren, können sich an Julia Sliwinski wenden; Kontaktdaten siehe unten. 

Weitere Informationen

Kontakt

Julia Sliwinski
Stabsstelle Wirtschaftsförderung
06221 522-2167
j.sliwinski@rhein-neckar-kreis.de

(Erstellt am 20. März 2024)