Unterstützung für Neu-Unternehmer und -Unternehmerinnen

Frau sitzt vor Laptop und blickt selbstbewusst in die Kamera.
Wer ein Unternehmen gründen will, kann auf Unterstützung durch das Land hoffen. Bild: F1Digitals / Pixabay

Wer ein neues Unternehmen gründen oder ein bestehendes übernehmen will, kann Unterstützung durch das Land finden.

Das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus (WM) unterstützt Gründungswillige ebenso wie Übernahmeinteressierte und potenzielle Unternehmensnachfolgerinnen und Unternehmensnachfolger, die noch nicht unternehmerisch tätig sind. Mit dem Projektaufruf „EXI-Gründungsgutscheine“ werden folgende Maßnahmen gefördert:

  • Qualifizierung von Gründungswilligen in der Vorgründungsphase
  • Individuelle Betreuung und/oder Gruppenformate durch Expertinnen und Experten
  • Ausrichtung nach Themen, Branchen und Zielgruppen

Förderfähig sind direkte interne und externe Personalausgaben. Auf die Summe der förderfähigen direkten internen Personalausgaben wird ein Aufschlag von 15 % zur Deckung der internen Kosten des Projekts gewährt (Pauschale). Die Zuwendung wird als Anteilsfinanzierung in Form eines Zuschusses (Projektförderung) gewährt. Der Zuschuss beträgt 80 % der förderfähigen Ausgaben. Die Projektlaufzeit ist vom 01.07.2025 bis 30.06.2028, die Antragsfrist endet am 17. März 2025.

Neugründungen und Unternehmensübernahmen tragen laut Ministerium zum Erhalt einer dynamischen und produktiven Unternehmenslandschaft und zum Aufbau von Beschäftigung bei und stärken damit den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Nach den Daten des Statistischen Landesamtes waren in Baden-Württemberg im Jahr 2023 insgesamt 460.000 der 6,1 Millionen Erwerbstätigen selbstständig. Das entspricht einer Selbstständigenquote von rund 7,6%. Laut Mikrozensus hatten 235.000 der 460.000 Selbstständigen eigene Beschäftigte. Im 1. Halbjahr 2024 wurden in Baden-Württemberg rund 40.000 Gewerbebetriebe neu gegründet, das entsprach nach Angaben des Statistischen Landesamtes im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr einem Rückgang der Neugründungen um 2,3 %.

Im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel gewinnt daneben das Thema der Unternehmensnachfolge zunehmend an Bedeutung. Einerseits stehen mehr Unternehmerinnen und Unternehmer vor dem Ruhestand, andererseits sinkt laut Ministerium tendenziell das Potenzial an qualifizierten Nachfolgenden. Die Anzahl der in Baden-Württemberg zur Übergabe stehenden Unternehmen wird Prognosen zufolge zukünftig weiter ansteigen: Ging man für den Zeitraum zwischen 2018 und 2022 noch von rund 21.700 zu übergebenden Unternehmen aus, sind es für die Zeitspanne zwischen 2022 und 2026 bereits 27.300.

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Barbara Schäuble
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(Erstellt am 15. Januar 2025)