Die Europawahl 2024 im Rhein-Neckar-Kreis

Es war ein immenses Zahlenwerk, das Kreiswahlleiter Stefan Hildebrandt am Montag, 17. Juni 2024, den Mitgliedern des Kreiswahlausschusses präsentierte. Diese hatten das von den kommunalen Wahlvorständen vor Ort ermittelte Ergebnis der Europawahl zu überprüfen.

Eine Woche lang war das Team des Kommunalrechtsamtes mit Amtsleiter Frank Grünewald und Wahlfachfrau Carolin Mayer an der Spitze im Dauereinsatz, um die Wahlniederschriften aller 588 Wahlbezirke, darunter 172 Briefwahlbezirke, zu prüfen und so die Vorarbeit zu leisten. Insgesamt 71 Stimmen mussten dabei korrigiert werden. Bei einer Gesamtstimmenzahl von 272.393 sind das lediglich 0,026 Prozent aller Stimmen – der Kreiswahlleiter konnte den Wahlvorständen in den Gemeinden somit ein gutes Zeugnis für ihre Arbeit ausstellen.

Wahlbeteiligung über dem Landesdurchschnitt

Mit 67,4 Prozent (2019: 65,9 Prozent) erfreulich hoch war wieder die Wahlbeteiligung im Rhein-Neckar-Kreis, die damit auch den Bundesdurchschnitt mit 64,8 Prozent und den des Landes mit 66,4 Prozent „toppte“. Die höchsten Wahlbeteiligungen gab es in Dossenheim mit 77,04 Prozent sowie in Spechbach mit 76,84 Prozent; die geringste war mit 55,12 Prozent in der Großen Kreisstadt Leimen zu verzeichnen.

Trend zur Briefwahl hat sich fortgesetzt

Der Trend zur Briefwahl hat sich auch 2024 fortgesetzt. Der Anteil der Briefwähler lag bei rund 37 Prozent. Über 100.900 der Wählerinnen und Wähler entschieden sich für diese Form der Stimmabgabe.

Deutschland ist im Europäischen Parlament mit 96 Sitzen vertreten. Aus Baden-Württemberg werden insgesamt 9 Abgeordnete in das Europäische Parlament einziehen, davon 4 für die CDU, 2 für die SPD sowie jeweils 1 für die AfD, die GRÜNEN und die FDP.

Das endgültige amtliche EU-Wahlergebnis aus der Bundesrepublik Deutschland wird der Bundeswahlausschuss am Mittwoch, 3. Juli 2024, feststellen und bekannt geben. Weitere Informationen dazu gibt es unter:
www.bundeswahlleiterin.de